Osteopathie

& Kinderosteopathie

Osteopathie

Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, basierend auf den medizinischen Grundlagen von Anatomie, Physiologie und Pathologie.

Zu Beginn der Behandlung wird unter Berücksichtigung der schulmedizinischen Befunde eine ausführliche osteopathische Anamnese erstellt. Mittels eines Tastbefundes werden Bewegungsblockaden, die in allen Geweben des Körpers (Knochen, Muskeln, Bindegewebe, innere Organe, Nervensystem) auftreten können, erspürt und in der Therapie gelöst.

Zur Kinderosteopathie.

Praxis 25 - Osteopathie

In Österreich ist diese Ausbildung definierten medizinischen Berufsgruppen als berufsbegleitende Weiterbildung über sechseinhalb Jahre zugängig, und endet mit einer klinischen Prüfung, einer Masterthese und dem Titel Master of Science.

3 Säulen

Strukturelle Osteopathie

Darunter versteht man alle Techniken, die sich mit der Mobilisation und Korrektur von Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern und Faszien befassen. Ziel ist die Verbesserung der Beweglichkeit, der Durchblutung und des Stoffwechsels auf den verschiedenen strukturellen Ebenen.

Viszerale Osteopathie

befasst sich mit der Beweglichkeit (Mobilität), dem Eigenrhythmus (Motilität) und der Funktion der inneren Organe. Diese Bewegungsfreiheit ist abhängig von einer guten Durchblutung, Blutabfuhr, Lymphdrainage und einer guten Nervenversorgung. Die Organe werden hauptsächlich von Faszienbändern am Bewegungsapparat befestigt und dadurch beeinflusst. Durch spezielle Grifftechniken werden mit den Händen Bewegungseinschränkungen der Organe und deren Befestigungen erspürt und gelöst.

Cranio-Sacrale Osteopathie

Hier werden zunächst die Bewegungsfreiheit und die Vitalität der Schädelknochen (Cranium) und des Kreuzbeins (Sacrum), sowie die Bewegungen der harten Hirn- und Rückenmarkshaut (Reziproke Spannungsmembran) und der Flüssigkeiten (Liquor cerebrospinalis) beurteilt und behandelt. Diese rhythmische Bewegung setzt sich im gesamten Körper fort; auch in diesem Bereich werden Bewegungsfreiheit und Vitalität unterstützt.

Praxis 25 - Ostheopathie

5 Grund­prinzipien der Osteopathie

Leben ist Bewegung

Alles muss beweglich sein, d.h. jede Struktur im Körper braucht Mobilität. Bewegung wird auch im Sinne von Dynamik, Veränderung, Handeln, Vitalität verstanden. Immobilität führt zu Pathologien.

Die Struktur lenkt die Funktion

Auch die Funktion beeinflusst die Struktur. Unter Struktur werden alle Bestandteile des menschlichen Körpers verstanden (Knochen, Muskeln, Faszien, Organe, Nerven, Körperflüssigkeiten etc.). Unter Funktion werden die verschiedenen Aktionen eines bestimmten Bereiches oder mehrerer Körperteile miteinander verstanden.

Praxis 25 - Ostheopathie
Praxis 25 - Ostheopathie

Das Gesetz der Arterie

Ein Gewebe, das gut ver- und entsorgt (Zufuhr von Nährstoffen und Sauerstoff, Abtransport von Stoffwechselendprodukten) wird, hat eine bessere Möglichkeit zur Selbstheilung. Dies gilt für alle Körperflüssigkeiten (arterielles und venöses System, Lymphflüssigkeit, Gehirnflüssigkeit, Gelenksflüssigkeit, Gasaustausch).

Die Globalität des Körpers

Der Körper ist, dank des Bindegewebes, eine anatomische Einheit. Das Bindegewebe umgibt jede einzelne Zelle und gewährleistet die Kohäsion. Es ist ein Verbindungsstück, das die Zahl der möglichen Verbindungen um vieles vergrößert. Die Einheit des Körpers ist immer dynamisch und funktionell. Wenn eine Funktion vom Normalen abweicht, hat dies eine Auswirkung auf den Gesamthaushalt des Körpers. Weiters erstreckt sich die Einheit über die Materie hinaus auf das elektro-magnetische Feld.

Die Selbstheilungsfähigkeit des Körpers

Der Körper verfügt über spezifische Verteidigungs- und Alarmsysteme, d.h. der Mensch besitzt natürliche Kräfte, um Krankheiten zu überwinden. Ziel der Osteopathie ist es, den Organismus bei der Wiederherstellung des Gleichgewichtes zu unterstützen, um den Heilungsprozess voranzutreiben.

Geschichte und Philosophie

Dr. Andrew Taylor Still

Die Osteopathie wurde vom amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor STILL in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts begründet. Er argumentierte, dass Gott den Menschen vollkommen geschaffen habe. Bei mechanischer Betrachtungsweise wäre deshalb völliges Wohlbefinden durch korrekte Anordnung und normale Funktion der Körperstrukturen sowie durch gute Durchblutung und Weiterleitung von Nervenimpulsen gegeben.

Somit kann eine Dysharmonie in der Körpermechanik sowohl die betroffene Gewebsstruktur selbst beeinträchtigen, als auch – über Gefäß- und Nervenbahnen – die Funktionen der inneren Organe stören. Ebenso können durch das Lösen von Gelenksblockaden nicht nur lokale Beschwerden, sondern auch Funktionsstörungen in anderen Teilen des Körpers verbessert werden. Aufbauend auf diesen Erfahrungen entwickelte Dr. Still eine Methode zur Wiederherstellung der Mobilität im Körper - die Osteopathie.

Martin Littlejohn, ein Schüler Stills, gründete 1917 in Großbritannien die erste europäische Schule für Osteopathie, und brachte damit die Osteopathie nach Europa. Ausgehend von Großbritannien verbreitete sich die Methode nach dem zweiten Weltkrieg zunächst in Westeuropa und später in ganz Europa.  

W. G. Sutherland D.O.

Durch die Arbeit von W. G. Sutherland D.O. (Ende des 19. Jahrhunderts) und Harold Magoun D.O. (wissenschaftliche Arbeiten) wurde das Craniale Konzept entwickelt und in die Osteopathie integriert.

Die Palpation und Behandlung der Inneren Organe (Viszerale Osteopathie) wurde erstmals im 19. Jahrhundert durch die Ärzte Glenard und Stapfer bekannt gemacht. Der heutige Wissensstand basiert auf den Arbeiten von J.P. Barral D.O. .

Wichtigste Grundlage für die strukturelle, viszerale und cranio-sakrale Osteopathie ist das präzise Wissen der Anatomie; nämlich einer Anatomie, die auf Bewegung ausgerichtet ist!

Ausbildung zur Osteopathin oder Osteopathen

Ausbildung

Die Osteopathie ist in den USA ein Universitätsstudium, das mit dem Titel D.O. (Doctor of Osteopathy) abgeschlossen wird. In Europa gibt es zum Teil Vollzeitausbildungen (4 Jahre) und Teilzeitausbildungen (6 Jahre). In Österreich wurde 1991 die Wiener Schule für Osteopathie (WSO) gegründet. Die sechseinhalbjährige berufsbegleitende Ausbildung ist in Österreich für Physiotherapeuten und Ärzte zugänglich. Sie endet mit einer kommissionellen klinischen Prüfung, einer Masterthese und dem Titel Master of Science (WSO in Kooperation mit der Donauuniversität Krems).

Kinder­osteopathie

Die Kinderosteopathie unterstützt den ganz jungen Menschen dabei, sein, für die Entwicklung notwendiges, physiologisches und psychologisches Potential wiederherzustellen und zu erhalten.

Der Osteopath erhebt eine ausführliche Anamnese, bei der neben dem aktuellen Beschwerdebild auch Schwangerschaftsverlauf, Geburt und vorangegangene Symptome erfragt werden.

Zur Diagnose und Behandlung werden ausschließlich die Hände des Osteopathen verwendet.

Nach einer individuell abgestimmten Untersuchung arbeitet man bei Babys und Kleinkindern vorwiegend mit den sanften Techniken der cranio-sacralen und visceralen Osteopathie. Über diese Techniken kann auf alle Ebenen des Körpers Einfluss genommen werden.

Kinderosteopathen absolvieren nach der sechseinhalbjährigen Osteopathieausbildung eine weitere zweijährige Zusatzausbildung, in Österreich im Osteopathischen Zentrum für Kinder in Wien.

Verweise zu anderen Seiten

Praxis 25 

Wiener Ring 25
2100 Korneuburg


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Tel: +43 (0) 2262 61696
Fax: +43 (0) 2262 61698
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Parkmöglichkeiten sind vorhanden.

Gute Erreichbarkeit mit Schnellbahn und Bus, zentrale Lage.

Für weitere Informationen und Terminvereinbarung kontaktieren Sie uns bitte unter 02262/61696.

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